Lehrerbildung verbessern durch Kooperation – weitere Verträge mit Partnerschulen unterschrieben

Gleich zwei Hochschulpartnerschulverträge wurden am Montag, 21.11.2016, unterzeichnet: Die Emil-Thoma-Realschule in Littenweiler und die Albert-Schweitzer-Schule II in Landwasser stoßen zu einem Kreis von Schulen hinzu, die eine besondere Forschungs- und Lehrkooperation mit der Pädagogischen Hochschule und der Albert-Ludwigs-Universität eingegangen sind. Im Rahmen des vom Bund und vom Land aus Mitteln der Qualitätsoffensive Lehrerbildung geförderten FACE (Freiburg Advanced Center of Education) wurde das Konzept der Hochschulpartnerschulen entwickelt, um diese auf Augenhöhe in Forschungsprojekte und Lehrkooperationen einzubinden: Die Lehrenden an den Schulen erhalten bevorzugt Zugang zu Weiterbildungsmaßnahmen, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wirken in der Forschung mit, und Studierende und Lehrkräfte können als wechselseitige Mentorinnen und Mentoren voneinander in Theorie und Praxis lernen. “Wir erproben ganz neue Kooperationswege und -modelle,” sagt eine der Praxiskollegskoordinatorinnen Ulrike Dreher, “gefragt sind vor allem Offenheit und der Wunsch Lehrerbildung aktiv weiter zu entwickeln.” Dorothea Allgaier,  Ausbildungsberaterin der Albert-Schweitzer-Schule II, sieht die Kooperation positiv: „Im Rahmen der Kooperation kann die Mischung aus Theorie und Praxis die Studierenden motivieren und gut auf ihre zukünftige Rolle als Lehrkraft vorbereiten. Unsere langjährige Zusammenarbeit wird durch diesen Vertrag nun endlich sichtbar und damit auch verlässlich weitergeführt.“

Elke Storz, Konrektorin der Emil-Thoma-Realschule, hebt die zahlreichen Vorteile der Hochschulpartnerschaft hervor: „Die Austauschmöglichkeit zwischen allen Institutionen der Lehrerbildung ist für uns sehr interessant und förderlich. Auch Fragestellungen, die sich aus dem Unterricht ergeben, können nun aktiv in die Forschungsarbeit eingebracht werden und unser schulisches Arbeiten bereichern. Ein weiterer Aspekt, der uns dazu bewogen hat, die Kooperation zu intensivieren ist die Kooperation zwischen Hochschule und Schule in spezifischen Lehrerfortbildungen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“

In Anwesenheit der Rektors der Pädagogischen Hochschule, Prof. Dr. Ulrich Druwe, unterzeichnete das Leitungsteam des Praxiskollegs, Prof. Dr. Lars Holzäpfel (Pädagogische Hochschule) und Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck (Universität) gemeinsam mit den Schulleitungen, Hans-Jürgen Muri und Elke Storz (Emil-Thoma-Realschule) sowie mit Joachim Diensberg und Eva Röhrich (Albert-Schweitzer-Schule II) die Verträge.

Kooperationspartner bei der Vertragsunterzeichnung
Kooperationspartner bei der Vertragsunterzeichnung, Foto: Helga Epp