Handlungsorientierte Wissensanwendung beim Planen von Geschichtsunterricht durch das Schreiben von Lerntagebüchern

Auch nach mehrjährigem Studium fällt es angehenden Lehrkräften oft schwer, einen konkreten Unterrichtsentwurf in ihrem Fach zu erarbeiten. Besonders wenn es darum geht, die im Studium meist nebeneinander gelehrten Wissensbereiche Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft miteinander zu verknüpfen, sind Berufsanfänger*innen oft unsicher. Ob der Einsatz von Lerntagebüchern dazu beitragen kann diese Verbindung aktiv herzustellen, untersucht Christina Schuba in ihrer Forschungsarbeit im Rahmen des Promotionskollegs CURIOUS.

Anregungen für den Unterricht in Zeiten von Corona

Zurzeit findet Schule aufgrund der Corona-Krise zu Hause statt. Die Schüler*innen lernen vornehmlich allein mit Arbeitsblättern, Erklärungen und Übungsaufgaben. Wie kann unter diesen ungewohnten Bedingungen das Lernen möglichst gut gelingen? Prof Dr. Jörg Wittwer, Leiter der Abteilung Empirische Lehr- und Lernforschung am Institut für Erziehungswissenschaft der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Mitglied des Gemeinsamen Studienauschusses der School of Education FACE, hat für interessierte Lehrer*innen Anregungen aus der empirischen Lehr-Lern-Forschung zusammengestellt, mit denen sie Schüler*innen in ihrem Lernen allein zu Hause unterstützen können.

„Bildung ermöglichen!“ – Prof. Dr. Tim Krieger unterzeichnet Positionspapier zur Bildungspolitik in der Coronakrise

Knapp 100 Wissenschaftler*innen fordern, den vielfältigen Auswirkungen der Mitte März verfügten Schließungen von Schulen und Kindertagesstätten mehr Beachtung zu schenken und Unterricht und frühkindliches Lernen in angepasstem Format für alle Altersgruppen zu ermöglichen. Einer von ihnen ist Prof. Dr. Tim Krieger, Inhaber der Wilfried-Guth-Stiftungsprofessur für Ordnungs- und Wettbewerbspolitik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Vorsitzender des Gemeinsamen Studienausschusses der School of Education FACE.

Tim Lucas: Rund um das Theater Freiburg – vom Kulturauftrag bis zum Marketing

Das Theater Freiburg aus verschiedenen Perspektiven – Referent Tim Lucas führte an diesem Abend die Zuhörenden durch die Welt des Freiburger Theaters: Über die Geschichte des Mehrspartenhauses und seine Organisationsstrukturen, den gesellschaftlichen Auftrag und seine Gültigkeit bis hin zu aktuellen künstlerischen Fragestellungen und Arbeitsprozessen der jetzigen Intendanz wurde das Theater Freiburg vorgestellt. Ein Schwerpunkt des Vortrags lag dabei in der Beantwortung der Frage, wie das „analoge“ Stadttheater im Zeitalter der Digitalisierung vermittelt werden kann.

apl. Prof. Dr. Hanna Klessinger: Tendenzen des deutschsprachigen Gegenwartstheaters – Stücke und Inszenierungen

Die Ringvorlesung mit apl. Prof. Dr. Klessinger bot einen Einblick in das deutschsprachige Gegenwartstheater. Im Verlauf der Vorlesung zeigte Klessinger anhand von Beispielausschnitten bekannter Regisseur*innen und Dramatiker*innen die Tendenzen des Gegenwartstheaters von der „Postdramatik“ und dem „Diskurstheater“ bis zum „Neuen Realismus“ auf.

Nadine Saxinger: Sprache lernen lieben (er)leben – dramapädagogische Methoden im Fremdsprachenunterricht

Der Vortrag von Nadine Saxinger eröffnete den Blick auf die Welt der Dramapädagogik, ihre Wurzeln, Ziele und aktuelle Bestrebungen und zeigte schließlich konkret, wie Fremdsprachenlernen von der Theaterpädagogik profitieren kann. Das Ergebnis dieses fulminanten, interaktiven und von fünf Studierenden aus Kursen der Dozentin dramatisch-figurativ unterstützten Vortrags sollte nicht sein: ich mache bisher alles falsch, sondern: ich möchte dramapädagogische Methoden einsetzen. Die Anreize waren vielfältig und auf einer Bandbreite von beweglichen Tableaux bis zu Improvisation angesiedelt. Das zahlreiche Publikum ging freudig mit.

Angela Pfenninger: An Introduction to Museum Theatre as a Method

Mit viel Energie und einem beeindruckenden Auftreten gestaltete die Expertin für Museumstheater Angela Pfenninger diesen Donnerstagabend für alle Besucher spannend und lehrreich. Was ist Museumstheater, wo und wie wird Museumstheater eingesetzt, welche Methoden werden verwendet, wie wirkt man historisch authentisch und was nutzt Museumstheater im Schulkontext – das alles erfuhr man von Angela Pfenninger in einem lebendigen Vortrag, angereichert mit vielen Beispielen aus eigener Erfahrung.

Damaris Stein und Angelika Zeman: Finding a Window to 19th Century New York

Brennende Häuser, mutige Feuerwehrmänner, Rettung in letzter Sekunde – das macht das im 19. Jahrhundert verfasste Melodrama One of the Bravest aus. Umrahmt von Tanz und Musik begeisterten die stereotypisch aufgebauten Charaktere des Melodramas die nordamerikanischen Massen. Diese Ringvorlesung zeigte, wie man durch die Aufarbeitung von bisher unveröffentlichten Manuskripten in die gesellschaftlichen Gepflogenheiten einer anderen Zeit eintauchen kann. Die zwei Referentinnen Damaris Stein und Angelika Zeman nahmen die Zuhörenden mit auf ihre eigene Reise der Textbearbeitung und legten die Schritte ihrer Arbeit anhand vieler Beispiele dar.

FACE it: Zukunftsmusik?

Was beschäftigt Musikstudierende aktuell und mit Blick auf die Zukunft? Der Beitrag von Julia Lorenz, Polyvalenter Bachelorstudiengang (Hochschule für Musik und Universität), zeigt: trotz Leidenschaft für das Studium gibt es wichtigere Themen. Sie berichtet von der Gruppe FREIDay, einer Initiative an der Hochschule für Musik Freiburg, die sich mit Fragen von Nachhaltigkeit und Klimaschutz auseinandersetzt, und fragt sich selbst: „Wie setze ich die Prioritäten zwischen meinem Studium und dem – manchmal beinahe alles überschattenden – Thema Klima?“

FACE it: „Musik ist doch nur ein Hobby!“ – Mein Schulmusikstudium an der Musikhochschule Freiburg

Tabea Knerner, Musik-Studentin im Polyvalenten Bachelorstudiengang (Hochschule für Musik und Universität) möchte mit Vorurteilen wie „Musik ist doch nur ein Hobby!“ aufräumen und über die Anforderungen im Lehramtsstudium Musik informieren: „Muss man da auch ein Instrument spielen?“ Wie läuft das Studium ab? Und ist es nun: „Hobby? Beruf? Oder beides?“