Die projektbegleitende Qualitätssicherung fand im Rahmen der “Qualitätsoffensive Lehrerbildung” statt.
Die projektbegleitende Qualitätssicherung mit den entwickelten Arbeits-, Kommunikations- und Dokumentationsstrukturen wurde eingesetzt, um den Verlauf und die Ergebnisse der Projektarbeit zu dokumentieren und sie den auf den verschiedenen Ebenen tätigen Personen bzw. Gremien (Rektorate, Direktorium, Netzwerk der Koordinationsbeauftragten, Mitarbeiter*innen in den Handlungsfeldern) für die Steuerung der Projekte und die Entwicklung der beteiligten Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Soweit notwendig, werden strukturelle Veränderungen vorgenommen, um die Kooperation mit internen und externen Schnittstellen bestmöglich zu fördern und die Projektfortschritte einem systematischen Monitoring zugänglich zu machen.
Die empirischen Untersuchungen zur Dokumentation des Gesamtprojektes wurden im Sinne einer kontinuierlichen Begleitforschung eingesetzt, um die Weiterentwicklung der beteiligten Hochschulen im Bereich der Lehramtsausbildung zu dokumentieren. Die bereits gewonnenen Erkenntnisse wurden von den Hochschulen genutzt, um erste Lösungsansätze für die identifizierten Probleme (z.B. Entwicklungsbedarfe bzgl. Kohärenzwahrnehmung durch die Studierenden) weiter zu entwickeln und umzusetzen. Ausgewählte methodische Elemente der Qualitätssicherung wurden sukzessiv in die Standardinstrumente der Hochschulen nachhaltig integriert.
Instrumente und Maßnahmen der Qualitätssicherungs- und Qualitätsentwicklung:
- Im Zuge der Entwicklung und Implementierung eines Qualitätsmanagementkonzeptes wurde ein Netzwerk von Koordinationsbeauftragten für die Handlungsfelder etabliert. In regelmäßigen Treffen erfolgt der gegenseitige Austausch zum Abgleich von Zeitplänen und Arbeitsfortschritten sowie zur kollegialen Beratung. Damit wird eine möglichst hohe Transparenz im Hinblick auf das Gesamtprojekt sichergestellt.
- In Anlehnung an das Geschäftsprozessmanagement nach Schmelzer (2011) wurde eine zentrale Dokumentationsstruktur für die Qualitätssicherung und das Berichtswesen aufgebaut. Diese umfasst Informationen zu Arbeitsfortschritten, Zeitplantreue sowie Protokolle der Arbeitstreffen.
- 2017 fanden Feedbackgespräche mit allen Projektmitarbeiter*innen statt, deren Ergebnisse präsentiert und projektübergreifend diskutiert wurden, um gemeinsam Ansätze zur Optimierung von Arbeits- und Kooperationsprozessen zu erarbeiten.
- Eine 2017 durchgeführte Stärken-Schwächen-Analyse diente der kritischen Reflexion der bisherigen Projektergebnisse sowie der Weiterentwicklung der Maßnahmen.
- Auf struktureller Ebene wurden in einer Educational-Governance-theoretischen Analyse Fokusgruppen mit der Steuerungsebene sowie mit den Projektmitarbeiter*innen durchgeführt. Themen waren die hochschulinternen und übergreifenden Kooperationsstrukturen sowie der Projektfortschritt in den einzelnen Maßnahmen. Das ausgewertete Material wurde für die Projektarbeit nutzbar gemacht. Die Ergebnisse wurden in ein langfristiges, quantitatives Instrument zur regelmäßigen Rückmeldung überführt. Ziel der Mitarbeiter*innen-Befragung der School of Education FACE ist es, die Arbeitszufriedenheit sicherzustellen, mögliche strukturelle Hürden offen zu legen und etwaige Bedarfe zu ermitteln. Darüber hinaus geht es um die Beurteilung projektspezifischer Dokumentations- und Kommunikationsstrukturen. Die Mitarbeiter*innen-Befragung wird einmal jährlich durchgeführt.
- In der Begleitforschung werden verschiedene Untersuchungen zur Dokumentation der Gesamtprojektergebnisse umgesetzt: 2016 wurden in einer online durchgeführten hochschulübergreifenden Studierendenbefragung Indikatoren zentraler Entwicklungsziele der Projektarbeit (z.B. Kohärenz, Theorie-Praxis-Bezug) erhoben. Diese Befragung diente als Referenz für die Entwicklungsarbeit. Darauf aufbauenden werden in einem Multi-Kohortendesign die Studierenden dem ersten Studienjahr, zum Ende des Bachelorstudiums und zum Ende des Masterstudiums untersucht. Auf diese Weise sollen die Auswirkungen der Projektarbeit auf die Lehramtsausbildung längsschnittlich abgebildet werden. Zentrale Ergebnisse werden in Gremien sowie hochschulöffentlich diskutiert.
- Als externe Evaluationsmaßnahme erfolgte 2017 ein Hearing mit drei international ausgewiesenen Wissenschaftler*innen, um kritische Rückmeldung zu den bisherigen Projektergebnissen und Impulse für die weitere Entwicklungsarbeit zu erhalten, die in die laufende Projektarbeit, die Konzipierung des Fortsetzungsantrages und die Weiterentwicklung der School of Education eingegangen sind.
Team der Qualitätssicherung:
- Prof. Dr. Wolfram Rollett
Professorale Leitung Qualitätssicherung School of Education FACE - Dr. Jan Henning-Kahmann
Qualitätssicherung School of Education FACE - Dr. Stefanie Vigerske
Qualitätssicherung School of Education FACE
Bei Fragen zu dem Bereich wenden Sie sich gerne an die Leitung der Geschäftsstelle: geschaeftsstelle@uni-ph.face-freiburg.de
„Bedeutsame Entwicklungsfortschritte“: QS-Team veröffentlicht Beitrag in Bildung und Erziehung
Bereits bei der Gründung der School of Education FACE wurde die Begleitforschung und Qualitätssicherung als wichtiger Bestandteil des hochschulübergreifenden Projekts mitgedacht. Ziel war es, Entwicklungsfortschritte zu dokumentieren und bestehende Entwicklungsbedarfe aufzudecken. Dr. Stefanie Vigerske, Dr. Jan Henning-Kahmann, Prof. Dr. Wolfram Rollett und Prof. Dr. Ulrich Druwe haben die Entwicklung der School nun in einem Beitrag in ‚Bildung und Erziehung‘ nachgezeichnet.
Kontinuierliche Verbesserung der Lehramtsausbildung: Begleitforschung in der School of Education FACE
Mit der hochschulübergreifenden Einrichtung der School of Education „Freiburg Advanced Center of Education” (FACE) haben die lehrerbildenden Hochschulen am Standort Freiburg (Albert-Ludwigs-Universität, Pädagogische Hochschule, Hochschule für Musik) die gemeinsame kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehrer*innenbildung vereinbart. Mit Beginn dieser Kooperation wurden verschiedene Entwicklungsmaßnahmen initiiert, die die Lehramtsausbildung an den Hochschulen verbessern sollen. Im Rahmen einer Begleitforschung wird daher untersucht, ob sich diese Maßnahmen für die Entwicklungsarbeit als effektiv erweisen.