„Bedeutsame Entwicklungsfortschritte“: QS-Team veröffentlicht Beitrag in Bildung und Erziehung

Bereits bei der Gründung der School of Education FACE wurde die Begleitforschung und Qualitätssicherung als wichtiger Bestandteil des hochschulübergreifenden Projekts mitgedacht. Ziel war es, Entwicklungsfortschritte zu dokumentieren und bestehende Entwicklungsbedarfe aufzudecken. Dr. Stefanie Vigerske, Dr. Jan Henning-Kahmann, Prof. Dr. Wolfram Rollett und Prof. Dr. Ulrich Druwe haben die Entwicklung der School nun in einem Beitrag in ‚Bildung und Erziehung‘ nachgezeichnet.

„Schools of Education stellen organisatorische Einheiten dar, die die Verantwortung für die Organisation, Gestaltung und Durchführung der Lehramtsstudiengänge übernehmen, um damit Zuständigkeiten zu bündeln und bessere Studienangebote zu machen.
Im Fall der Freiburger School of Education FACE kooperieren drei lehrerbildende Hochschulen in einer gemeinsamen wissenschaftlichen Einrichtung.“ (Aus dem Abstract des Beitrags)

 Verschiedene Formen hochschulischer Zusammenarbeit

Der Beitrag liefert zunächst einen Überblick über den Forschungsstand zu hochschulischen Kooperationsformen, die diversen Autor*innen zufolge einen je unterschiedlichen Kooperationsgrad aufweisen: Von projektbezogenen oder punktuellen Kooperationen über Kooperationen in Netzwerken bis hin zu institutionalisierten Kooperationen oder gar Hochschulfusionen. Die Herausforderungen seien dabei vielfältig: Verschiedene Prozesse und Strukturen der Hochschulen, die Besetzung von Gremien oder eine gerechte Finanzierung sind nur einige der zur Sprache kommenden Aspekte.

Situation am Standort Freiburg

Sodann werden Aufbau und Entwicklung der Freiburger School of Education FACE dargestellt, indem u.a. die wichtigsten Gremien der School, ihre Aufgaben sowie die sieben Handlungsfelder erläutert werden. Auch die in der ersten Förderphase (2015-2018) entwickelten Maßnahmen wie Lehrkohärenz oder Unterstützungsstrukturen und die in der zweiten Förderphase (2019-2023) aufgenommenen Teilprojekte wie das studienphasenübergreifende E-Portfolio werden exemplarisch beschrieben.

Begleitforschung als Instrument der Qualitätssicherung in der School of Education FACE

Schließlich wird näher auf die Qualitätssicherung der School of Education FACE eingegangen, die etabliert worden sei, um „das Gesamtvorhaben der Entwicklung der hochschulübergreifenden Kooperation in der Lehrer*innenbildung forschend zu begleiten“. Die Autor*innen beschreiben, auf welchen theoretischen Grundlagen die Qualitätssicherung fußt und wie sich Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität beeinflussen. Ziel der qualitätssichernden Maßnahmen seien zum einen die „Verbesserung der Qualität in den angebotenen Lehramtsstudiengängen“, zum anderen die Schaffung von Transparenz innerhalb der beteiligten Hochschulen“.

Ergebnisse der Stärken-Schwächen-Analyse

Wie diese qualitätssichernden Maßnahmen konkret aussehen, zeigen die folgenden beiden Kapitel. Hier werden Forschungsdesigns, Instrumente und Stichproben erläutert und anschließend die Ergebnisse der Stärken-Schwächen-Analyse sowie der Studierendenbefragung vorgestellt.

In der Stärken-Schwächen-Analyse äußern sich die Mitglieder der School positiv hinsichtlich des Entwicklungsstands verschiedener Aspekte der hochschulübergreifenden Studienorganisation. Darunter fallen etwa Zulassung, Einschreibung oder Prüfungsbelastung der Studierenden. Ebenfalls positiv bewertet werden beispielsweise die bildungswissenschaftlichen, fachdidaktischen und fachwissenschaftlichen Curricula.

Ergebnisse der Studierendenbefragung

In der Studierendenbefragung zeigt sich eine deutliche positive Entwicklung der vertikalen Kohärenz, also der Frage, inwiefern die verschiedenen Phasen des Studiums bis hin zum Referendariat inhaltlich und methodisch aufeinander aufbauen. Die Kohorte C (2022) bewertete diese Kohärenz signifikant besser als noch Kohorte A (2018). Auch die Bewertungen der Lehrangebote fallen 2022 besser aus, als noch 2018. Während bei den beiden genannten Fragen ein kleiner Effekt zu verzeichnen ist, erreicht die Bewertung der den Studierenden zur Verfügung stehenden Informationsangebote fast das Kriterium für einen mittleren Effekt. Ein Hinweis darauf, dass die Bemühungen der School, Ihre Studierenden auf verschiedenen Kanälen umfangreich zu informieren, Wirkung zeigt.

Positives Fazit

Trotz der Einschränkungen hinsichtlich der Datenlage, die die Autor*innen im abschließenden Kapital transparent machen, sehen sie „deutliche Hinweise dafür, dass die von den Hochschulen im Rahmen ihrer Kooperation im Bereich der Lehramtsstudiengänge geleisteten Entwicklungsarbeit sowohl aus Sicht der Mitglieder der SoE FACE als auch aus Sicht der Studierenden Früchte trägt.“

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