Druckfrisch: Lernprozesse fördern am Beispiel des Orientierungspraktikums

Der in diesem Jahr erschienene Sammelbandand „Lehre – Beratung – Forschung: Lernprozesse im Hochschulkontext fördern“ der Reihe „Forschungsperspektive Schlüsselqualifikation“ (BELZJuventa) versammelt Beiträge zu Chancen und Herausforderungen im Rahmen der Förderung des selbstregulierten Lernens im akademischen Kontext. Das Orientierungspraktikum im polyvalenten Zwei-Hauptfächer-Bachelor-Lehramtsstudiengang der Universität Freiburg ist eines der Praxisbeispiele.

Handlungsorientierte Wissensanwendung beim Planen von Geschichtsunterricht durch das Schreiben von Lerntagebüchern

Auch nach mehrjährigem Studium fällt es angehenden Lehrkräften oft schwer, einen konkreten Unterrichtsentwurf in ihrem Fach zu erarbeiten. Besonders wenn es darum geht, die im Studium meist nebeneinander gelehrten Wissensbereiche Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Bildungswissenschaft miteinander zu verknüpfen, sind Berufsanfänger*innen oft unsicher. Ob der Einsatz von Lerntagebüchern dazu beitragen kann diese Verbindung aktiv herzustellen, untersucht Christina Schuba in ihrer Forschungsarbeit im Rahmen des Promotionskollegs CURIOUS.

„Mathe? Musik? Das kann ich eh nicht!“ – Was denken Lernende über ihre Fähigkeiten und was bedeutet das für den Unterricht?

Viele Schülerinnen und Schüler sind davon überzeugt, dass ihre Fähigkeiten in bestimmten Schulfächern festgelegt sind und auch durch Übung nicht wesentlich verbessert werden können. Diese negativen Überzeugungen verhindern oft, dass sie ihr eigentliches Potential ausschöpfen. Wie gut sind (angehende) Lehrkräfte darin, solche Überzeugungen zu erkennen? Welche Kompetenzen und welches Wissen benötigen sie, um problematische Überzeugungen besser zu erkennen und damit umzugehen? Und wie können positive Überzeugungen im Klassenzimmer gefördert werden? Antworten liefert Helene Zeeb anhand mehrerer Studien, die im Rahmen des Promotionskollegs CURIOUS entstanden sind.