Dr. Hans-Martin Blitz und Lena Drieschner: Die Kunst der Stimme: Rezitation ist Interpretation

Wie Gedichte zum Leben erwachen – Die sechste Runde der Ringvorlesung kennzeichnete sich besonders durch Lena Drieschner, die die Zuhörenden mit ihrer Stimmkraft in den Bann zog. An diesem Donnerstagabend zeigten Lehrerfortbildner Dr. Hans-Martin Blitz und Schauspielerin Lena Drieschner wie ein und dasselbe Gedicht in verschiedenen Facetten aufleuchten kann und so auch Schülerinnen und Schüler die Chance haben die Poesie durch die Kunst der Stimme zu entdecken.

Prof. Dr. Anne Steiner: Wahrnehmung (de-)konstruieren? Zu den Rezeptionsanforderungen und dem didaktischen Potential postmigrantischen Theaters

Mit Migrationshintergrund in Deutschland: Ein stark stigmatisiertes Thema, das viele Menschen trifft und bewegt. Prof. Dr. Anne Steiner zeigte mit ihrem Vortrag, dass das postmigrantische Theater Möglichkeiten bietet die eigene Wahrnehmung aufzudecken, zu hinterfragen, neu auszurichten und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass jede Wahrnehmung sozial konstruiert wird.

Musiksymposium „Mastery oder Mystery?” stößt mit vielfältigem Programm auf großes Interesse

Ziele des Symposiums „Mastery oder Mystery? Musikunterricht zwischen Lehrgang und offenem Konzept“ waren die Vernetzung und der Austausch von (Nachwuchs-) Wissenschaftler*innen, Lehrenden und Studierenden zu dem bewusst pointiert formulierten Tagungsthema. Rund 300 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland folgten der Einladung zum Symposium, welches in Kooperation von Pädagogischer Hochschule und der neu in die School of Education FACE aufgenommenen Hochschule für Musik Freiburg am 07. und 08. November 2019 an beiden Hochschulstandorten veranstaltet wurde.

Lehren und Lernen am Fall – Kasuistik in der inklusionsorientierten Lehrer*innenbildung

Am 03. Dezember 2019 diskutierten Dozierende der Freiburger Hochschulen über Möglichkeiten und Grenzen von Kasuistik in der inklusionsorientierten Lehrer*innenbildung und die konkrete Umsetzung der Fallarbeit an den Hochschulen. Zwei Vorträge sowie die exemplarische Arbeit an einem Fallbeispiel lieferten Impulse für die Weiterentwicklung inklusionsorientierter Lehrer*innenbildung am Standort und boten spezifische und fachübergreifende Perspektiven auf Inklusion und Deutsch als Zweitsprache im Fachunterricht.

Prof. Dr. Rudolf Denk: Ansätze zur theaterpraktischen und theaterdidaktischen Erschließung dramatischer Texte: Lesarten, dramaturgische Modelle, Regiekonzepte

Den vierten Vortrag in der Ringvorlesung hielt Rudolf Denk, Professor an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Mit einem klaren Plädoyer für eine intensivere Einbindung von dramatischen Texten in den Unterricht veranschaulichte Denk an drei Beispielen, wie mit theaterdidaktischen Methoden die als sperrig und unhandlich geltende Textart Drama als Theaterereignis erfolgversprechend in den Unterricht eingebaut werden kann.

Umgang mit herausforderndem Verhalten im Unterricht – Dreitägige Fortbildung für Lehrkräfte der Primar- und Sekundarstufe I und II

Das Zentrum für Lehrkräftefortbildung (ZELF) der Pädagogischen Hochschule Freiburg bot im Rahmen der School of Education FACE im Herbst 2019 eine Fortbildung zur Prävention und zu Reaktionsmöglichkeiten bei Verhaltensproblemen von Schüler*innen im Unterricht an. Karl-Heinz Müller (Sonderschulrektor im Ruhestand) gab seine langjährige Erfahrung im Umgang mit Schüler*innen, die eine besondere Betreuung benötigen, in zwei halbtägigen Fortbildungen an der Pädagogischen Hochschule Freiburg und einem weiteren Hospitationstermin an der Mooswaldschule an Lehrkräfte und Studierende der Primar- und Sekundarstufe I und II weiter. Die Teilnehmer*innen erweiterten in der Fortbildung ihr Repertoire für einen konstruktiven Umgang mit Verhaltensproblemen im Unterricht.

Dr. Simon Trüb: Suzan-Lori Parks’s Daily Plays

Am dritten Abend der Ringvorlesung des Praxiskollegs in der School of Education FACE widmete sich Dr. Simon Trüb der faszinierenden Autorin Suzan-Lori Parks und holte ihr Verständnis von Theater und Kunst in den Vorlesungssaal. Die vielleicht wichtigste Botschaft des Vortrags war: Jeder Mensch besäße einen Zugang zur Kreativität. Der Zugang dazu könne aber durch den eigenen inneren Kritiker blockiert werden.