Inklusion in der Lehrerinnenbildung und Lehrerbildung

Diskussion und Erfahrungsaustausch der Interessensgemeinschaft mit Jun.-Prof. Dr. Natascha Korff der Universität Bremen

Die Maßnahme 3 „Inklusion und Heterogenität“ der Qualitätsoffensive Lehrerbildung hatte am Donnerstag, den 14. Juli 2016, Frau Natascha Korff, Juniorprofessorin für Inklusive Pädagogik mit dem Schwerpunkt Didaktik an der Universität Bremen, an die Pädagogische Hochschule Freiburg eingeladen, um mit ihr, Mitarbeitenden der Maßnahme M3 sowie weiteren Interessierten des Kooperationsnetzwerkes FACE und anderen Hochschulinstituten über anstehende konzeptionelle Möglichkeiten und Herausforderungen der Verankerung von Inklusion in der Lehrerausbildung zu diskutieren. Einen Schwerpunkt dieses Erfahrungsaustauschs bildete dabei die derzeit am Hochschulstandort Freiburg in Planung stehende Konzeption eines entsprechenden Moduls zu Inklusion und Heterogenität in den Masterstudiengängen für das Lehramt der Primarstufe, Sekundarstufe I und Gymnasien.

Bei diesem Treffen wurden unter anderem die aktuellen Veränderungen diskutiert, welche mit der Umstrukturierung der Lehrkräfteausbildung in den beiden Bundesländern Bremen und Baden-Württemberg einhergehen. Thematisiert wurde dabei insbesondere, welche Konsequenzen sich daraus für die Planung und Gestaltung von Modulstrukturen, die Verzahnung von Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften sowie für die Gestaltung eines kohärenten Lehrangebotes an den Hochschulen ergeben. Konkret ging es dabei auch um Fragen der Veranstaltungs- und Prüfungsformate, Kapazitätsplanungen, hochschulinternen Kooperationen, der Praxisorientierung im Studium und um das Verhältnis von Sonderpädagogik und Bildungswissenschaften. Der Erfahrungsaustausch mit Frau Korff gab wertvolle Impulse für die aktuellen Planungen zur Gestaltung des Lehrangebotes, um die Studierenden als angehende Lehrkräfte bestmöglich auf Herausforderungen ihres Berufsalltags und den Umgang mit Heterogenität vorzubereiten.

Die weiteren, aktuellen Arbeitsschwerpunkte der Maßnahme 3 beziehen sich auf die allgemeinen Kompetenzformulierungen für das Modul „Inklusion und Heterogenität“ in den Masterstudiengängen für das Lehramt, auf Planungen hinsichtlich der Ausgestaltung von Veranstaltungs- und Prüfungsformaten und der umfassenden kooperativen Verankerung von Inklusion im Sinne einer Querschnittsthematik und Schlüsselqualifikation innerhalb der Lehrerausbildung am Hochschulstandort Freiburg. Darüber hinaus werden derzeit erste Leitlinien der Theorie-Praxis-Verzahnung mittels wissenschaftlicher Begleitungen von Schulen auf dem Weg zur Inklusion erarbeitet.

 

Diskussionsrunde der Interessensgemeinschaft Inklusion in der Lehrer_innenbildung
Diskussionsrunde der Interessensgemeinschaft Inklusion in der Lehrer_innenbildung
Einige der Teilnehmer_innen der Diskussionsrunde der Interessensgemeinschaft Inklusion in der Lehrer_innenbildung
Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diskussionsrunde der Interessensgemeinschaft Inklusion in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung

 


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Gefördert vom BMBF

Das Projekt “Freiburger Lehramtskooperation in Forschung und Lehre [FL]2 – Kohärenz und Professionsorientierung” wird im Rahmen der gemeinsamen “Qualitätsoffensive Lehrerbildung” von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.