FACE it: Der Weg ins Lehramtsstudium: Tipps für die Selbstorganisation

FACE it – Lehramtsstudierende bloggen über ihr Studium in Freiburg

Martin Weiss, Student im Polyvalenten Bachelorstudiengang (Universität) gibt Studieninteressierten für den Weg ins Lehramtsstudium Tipps zur Selbstorganisation mit auf den Weg. Der Beginn im Lehramtsstudium kann “eine Art Hürdenlauf” werden – die Empfehlung: “Ins Gelingen vertrauen! All diese Hürden könnt und werdet ihr überspringen.”

Ich finde, dass man den Beginn des Lehramtsstudiums gut als eine Art Hürdenlauf bezeichnen kann. Dabei braucht es Zeit, bis man sich zurechtfindet. Deswegen möchte ich euch gerne vorab mein Lebensmotto empfehlen: Ins Gelingen vertrauen!

All diese Hürden könnt und werdet ihr überspringen. Selbst wenn ihr bei einer Landung etwas ins Straucheln kommt, denkt daran, es wird schon klappen. Wichtig finde ich, dass man sich die bestmöglichen Grundvoraussetzungen bereits vor Beginn der ersten Semesterwoche schafft. Existentiell ist es, eine Wohnung in Freiburg zu finden und ein Fahrrad zu besitzen, denn Freiburg ist ganz klar eine Fahrradstadt!

Der Name, „Polyvalenter Zwei-Hauptfächer-Bachelorstudiengang (mit Lehramtsoption)“, lässt vermuten, dass die strukturelle Organisation des Gymnasialen Lehramtsstudiums herausfordernd ist. Aber keine Angst! Zu Beginn des Studiums gibt es Veranstaltungen, in denen ganz genau erklärt wird, was beachtet werden muss und was man im ersten Semester belegen sollte. Es ist ratsam, bei diesen Veranstaltungen mindestens genauso interessiert zu sein wie bei der Kneipentour.

Herausfordernd ist dann die Erstellung des Stundenplans. Aus der Schule ist man den vorgegebenen Stundenplan gewohnt, nun „darf“  der Stundenplan ganz individuell und selbstständig erstellt werden. Dabei muss ich Vorlesungen, Seminare, Praktika, Tutorate und die eine oder andere Exkursion für zwei unterschiedliche Hauptfächer geschickt im Baukasten (im Campus-Management-System HISinOne) zusammenfügen. Von den Fakultäten werden für die einzelnen Fächer Studienplaner erstellt, aus denen ersichtlich wird, was ich in welchem Semester belegen sollte. An diesen Richtlinien kann man sich zwar gut orientieren, jedoch kann es dennoch zu Überschneidungen zwischen Veranstaltungen aus den zwei verschiedenen Fächern kommen.

Wie gehe ich also beim Erstellen des Stundenplans am besten vor? Erst einmal suche ich heraus, welche fixen Veranstaltungen (Vorlesungen) ich habe und trage diese in den Stundenplan ein. Dann kann ich versuchen alle anderen Veranstaltungen, die zu unterschiedlichen Terminen angeboten werden (Praktika, Seminare, Tutorate) so zu legen, dass keine Überschneidungen entstehen. Wenn trotz allem Hin- und Herrücken Überschneidungen zwischen den Fächern entstehen, schaue ich nach, welche Veranstaltungen eine Anwesenheitspflicht haben bzw. welche Vorlesung ich besser zuhause nacharbeiten kann. Bei Vorlesungen besteht grundsätzlich keine Anwesenheitspflicht. Allzu viele Vorlesungen sollte man jedoch nicht verpassen! Wichtig ist auch, zu beachten, dass sich die einzelnen Fakultäten oft an ganz unterschiedlichen Standorten befinden. Ich muss also im Hinterkopf behalten, dass ich zum Beispiel nicht innerhalb von 15 Minuten von einer Biologievorlesung zu einer Veranstaltung am Sportinstitut komme. Zusätzlich zu den Veranstaltungen meiner zwei Fächer wird empfohlen, im ersten Semester die Vorlesung „Grundlagen der Bildungswissenschaften“ zu belegen, welche mit einem dreiwöchigen Orientierungspraktikum in der vorlesungsfreien Zeit verbunden ist.

Das alles zu regeln und zu ordnen, erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisationsfähigkeit. Dabei lerne ich zu filtern, zu sortieren und zu planen. Dies sind alles zentrale und wichtige Kompetenzen für Lehrerinnen und Lehrer.  Ich sehe deswegen das Zusammenstellen des optimierten Stundenplans als Chance, um jetzt schon wichtige Kompetenzen für den späteren Berufsalltag zu trainieren.

Martin Weiss
2. Fachsemester, Polyvalenter Zwei-Hauptfächer-Bachelorstudiengang mit Lehramtsoption (Universität)

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