Den Horizont erweitern: Kooperationen mit außerschulischen Partnern für den Fern- und Präsenzunterricht

Durch Projektarbeit erwerben Schüler*innen wichtige Kompetenzen. Es gibt eine Vielzahl von außerschulischen Akteuren mit bewährten (Online-)Formaten zur ganzheitlichen Kompetenzförderung, die Lehrkräfte entlasten und unterstützen. Die strukturelle Unübersichtlichkeit außerschulischer Angebote steht jedoch oft im Weg.  Anhand von Beispielen wurde den Teilnehmenden der Online-Fortbildung gezeigt, wie sie außerschulische Angebote in den Fern- und Präsenzunterricht – passend zum Bildungsplan – erfolgreich einbinden können.

Die dreiteilige Online-Fortbildung „Kooperationen mit außerschulischen Partnern für den Fern- und Präsenzunterricht“ der School of Education FACE im April und Mai 2021 bot den Teilnehmenden eine hohe Dichte an Impulsgeber*innen. Neben der Kursleitung Eugen Zak mit Verena Stern (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung) inspirierten auch Gastreferierende von NEXT ENTREPRENEURS und SkillUp e.V. die Teilnehmenden zu Kooperationsmöglichkeiten. Unter anderem erlebten diese, wie sich durch die Methode des Design Thinkings eine Vision über die Schule der Zukunft entwickeln lässt.

Wege zu Zukunftskompetenzen

Screenshot der 1. Online-Sitzung mit Eugen Zak und Verena Stern von Zukunftsgründer BW

Beim ersten Online-Termin stellten Verena Stern und Eugen Zak das Programm Zukunftsgründer BW vor. Die Teilnehmenden entwickelten unter Leitung der Referenten Lösungen zu der Frage, wie Zukunftskompetenzen als fächerübergreifende Lernziele mit dem Bildungsplan vereinbart werden können. Die Zukunftskompetenzen schlummern unter den Leitperspektiven des Bildungsplans. Sie können in jedem Unterrichtsfach verfolgt werden; insbesondere durch das Kooperieren mit außerschulischen Partnern.

„Was ist das Problem? Wie sieht die Lösung aus? Und wie kann sie funktionieren?“

Screenshot der 2. Online-Sitzung mit Roger Zimmerman von NEXT ENTREPRENEURS

Entlang dieser Leitfragen entwickelten die Teilnehmenden mit der Design Thinking Methode einfallsreiche und konkrete Lösungen für aktuelle Probleme im Kontext „Schule“ beim zweiten Termin der Fortbildung. Roger Zimmerman von NEXT ENTREPRENEURS zeigte, wie Schüler*innen europaweit mit der Startup Welt verbunden werden können – z.B. durch die Next Entrepreneurs Online-Plattform „Neo Academy“. Bei den „Schüler Startup Wochenenden“ arbeiten die Schüler*innen projektbasiert mit der Design Thinking Methode, welche die teilnehmenden Lehrkräfte in der Fortbildung direkt ausprobierten.

Aus der Praxis für die Praxis

Screenshot der 3. Online-Sitzung mit Sabine Barth von SkillUp e.V.

In der 3. Online-Sitzung zeigte Sabine Barth (Fachberaterin beim ZSL und Gründerin von SkillUp e.V.) wie außerschulische Bildungspartner konkret in den Unterricht miteinbezogen werden können. Sie gab Einblicke in ihre langjährige Tätigkeit in den Bereichen Kulturelle Bildung und Entrepreneurship und zeigte den Teilnehmenden, wie sie selbst die enorme Chance der Kooperationen mit außerschulischen Partnern für den Fern- und Präsenzunterricht nutzen können. Im Anschluss ließen sich die Teilnehmenden von der Referentin Ratschläge geben, wie sie ihre Überlegungen zu einer solchen Kooperation umsetzen können.
Abschließend machte Eugen Zak den Teilnehmenden das Angebot, einen persönlichen Termin zu vereinbaren, um sich zu eigenen Umsetzungssetzungsideen beraten zu lassen.

Aus der Evaluation:

„Die Referent*innen waren kompetent und offen. Sie haben die Möglichkeit zur späteren Nachfrage gegeben.“
„Gut gefallen hat mir die planerische Auseinandersetzung mit einem außerschulischen Angebot; ganz besonders aber die Best Practice Beispiele.“
„Die Adressen, die praktischen Links und der Austausch waren hilfreich für mich.

Eugen Zak, Beate Epting und Aliena Kempf