Lehrkräftefortbildung Sicherheitskompetenz: Brandschutzhelfer*innen im Einsatz

Bei der Präsenz-Fortbildung „Sicherheitskompetenz“ von Prof. Dr. Wolfgang Hochbruck im März 2023 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ging es „heiß her“. Ziel des Programms war es, den teilnehmenden Lehrkräften eine Grundausstattung an Kompetenzen für eine Bandbreite an Notfällen zu vermitteln, damit sie für den Ernstfall die nötige Resilienz mitbringen.

„Alle müssen für Schutz und Deckung der gesamten Schulgemeinschaft sorgen“, so der Referent. Besonders während des sogenannten „therapiefreien Intervalls“, dem Zeitraum zwischen Eintritt eines Schadenfalls und dem Eintreffen ausgebildeter Rettungskräfte, ist der Einsatz der Lehrkräfte gefragt. Hierfür sind gute Sicherheitskompetenzen von Vorteil.

Teil der Fortbildung war eine zertifizierte Brandschutzhelfer*innenausbildung. Nachdem Gefahren einer Brandstelle oder unterschiedliche Feuerlöschtypen theoretisch besprochen waren, führten die Teilnehmenden bei der Stabsstelle Sicherheit der Universität Freiburg Feuerlöschübungen eigenständig durch: Mithilfe eines Küchentuchs wurde ein Topfbrand erstickt; ein Personenbrand wurde simuliert und ein Entstehungsbrand bekämpft.

Am Nachmittag verschafften sich die Teilnehmenden durch einen Hausrundgang einen Überblick über die Brandschutzausstattung, beispielsweise die Verteilung von Sicherheits- und Rettungszeichen oder Evakuierungswegen. Bei den anschließenden Evakuierungsübungen zeigten die Teilnehmenden ebenso viel Einsatz wie beim Durchqueren eines Parcours bei „Nullsicht-Bedingungen“ (mit verschlossenen Augen). Gegen Ende des Tages wurden verschiedene Szenarien, beispielsweise die Koordination einer Notunterkunft in einer Sporthalle, besprochen und gespielt.

Aus der Evaluation:

Als besonders wertvoll beurteilten die Teilnehmenden die praktische Perspektive. Sie meldeten zurück, verschiedenste Elemente der Fortbildung im Unterricht anwenden zu wollen. Beispielsweise können in Zukunft Feuerlöscher-Typen genauer angesehen oder Unterrichtsvertretungsstunden für Evakuierungsübungen mit einem Tragetuch genutzt werden.

Fotos: PH Freiburg / ZELF / Lisa Häussler