Permutationen, Parabeln & Primfaktoren – Problemlösen am ANGELL geht in die nächste Runde

Fortgeführt wird die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Institut für Mathematische Bildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Rahmen des “Mathematischen Problemlösens”. Gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Holzäpfel vom Institut für Mathematische Bildung der Pädagogischen Hochschule Freiburg waren 14 Masterstudierende einen Vormittag lang in verschiedenen Klassen des Montessori Zentrum ANGELL, um mit Schülerinnen und Schülern mathematikhaltige Probleme zu bearbeiten.

Lehrkräfte des ANGELL und Mitglieder der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Rahmen des Projekts Problemlösen am ANGELL
Lehrkräfte des ANGELL und Mitglieder der Pädagogischen Hochschule Freiburg (Foto: Claude Kuhnen)

Das Problemlösen ist eine der prozessbezogenen mathematischen Kompetenzen der Bildungsstandards und zieht sich durch alle Jahrgangsstufen und Inhaltsbereiche.

Im Gepäck hatten sie drei klassische mathematische Aufgabenstellungen, anhand derer verschiedene Problemlösestrategien kennengelernt und geübt werden können. So sollten unterschiedliche Parabeln beschrieben, die Teiler einer Zahl gefunden und ein kombinatorisches Problem gelöst werden.
Nach der Vorstellung der Aufgabenstellung legten die Schüler*innen gleich los und versuchten, sich selbstständig Lösungsstrategien zu erarbeiten.

“Dass die Schülerinnen und Schüler zunächst alleine arbeiten, führt zunächst einmal zu ganz unterschiedlichen Ansätzen, so dass dann in der zweiten Phase in Gruppenarbeit ein fruchtbarer mathematischer Diskurs entstehen kann”

– Prof. Dr. Holzäpfel.

“Das Lösen mathematischer Probleme ist integraler Bestandteil des Bildungsplans, nimmt aber z.B. in den Schulbüchern nur wenig Raum ein. Für unsere Schüler*innen ist es spannend, eine zusätzliche Unterrichtseinheit zu diesem Thema mit frischem Input von außen zu erleben” findet Judith Bender, Leiterin der Fachschaft Mathematik. “Die intensive Betreuung von Kleingruppen durch zwei Studierende ist dafür ideal, denn unsere Lehrkräfte können gleichzeitig beobachten, wie die Schüler*innen an die mathematischen Probleme herangehen und gegebenenfalls adaptiv unterstützen.”

Für die Studierenden geht es vor allem darum, dass diese die Schüler*innen beobachten und untersuchen, welche Strategien sie bei der Lösung des Problems anwenden.

Auf das Projekt wurden die Studierenden sowohl fachlich als auch fachdidaktisch vorbereitet. Die praktischen Erfahrungen, die sie bei dem Projekt machen, sind für ihr eigenes Lernen im Studium sehr hilfreich, v.a. auch, weil sie dadurch die Theorie mit der Praxis vernetzen – und dabei durch die Begleitung im Seminar unterstützt werden.

Nicht zu vergessen ist auch, dass die enge Zusammenarbeit mit Schulen immer auch in die Weiterentwicklung von Hochschulveranstaltungen und auch in die Konzeption von Lehrkräftefortbildungen einfließt.

Das Projekt wurde in den Klassen 10b des Gymnasiums und 9r der Realschule mit den Mathematiklehrerinnen Anna Strahl und Miriam Götz durchgeführt.

Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf der Website des ANGELL Montessori Zentrums.