Intensiver Austausch: Interdisziplinäre Abschlussveranstaltung im Service Learning

Am 4. Februar dieses Jahres trafen sich 82 Studierende online zu einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Die Gruppe bestand aus Studierenden des Moduls Service Learning, Lehramtsstudierenden aus dem Master of Education sowie Teilnehmer*innen des Programms „Wissenschaft – Technologie – Gesellschaft“ des University College Freiburg. Die Veranstaltung findet regelmäßig am Ende des Semesters statt. In diesem Jahr waren erstmals auch Lehrkräfte der Hochschulpartnerschulen der School of Education FACE eingeladen.

Die Service Learning-Studierenden hatten sich im Wintersemester in den vier Einsatzfeldern Interkulturalität & Migration, Nachhaltigkeit, Umwelt & Life Sciences, Demokratiebildung sowie Digitalisierung ehrenamtlich engagiert. Die Lehramtsstudierenden hatten sich in den Seminaren „Verantwortung in der Zivilgesellschaft“ anhand verschiedener Schwerpunkte in ethische Fragestellungen vertieft, die sich in diesen Einsatzfeldern stellen. Und die Studierenden des UCF hatten in den Seminaren des Programms „Wissenschaft – Technologie – Gesellschaft“ wissenschaftstheoretische Reflexionen angestellt.

Zivilgesellschaft als gemeinsamer Fokus der Teilnehmenden

Eingeleitet wurde der Tag durch Vorträge von Expertinnen, die alle Teilnehmenden mit dem aktuellen Diskussionsstand rund um die Fragen „Digitalisierung und Ethik“, „Interkulturalität und Ethik“ und „Nachhaltigkeit und Ethik“ vertraut machten und so eine gemeinsame Grundlage für die Diskussionen des Nachmittags legten.

Allen gemeinsam war der Fokus auf Themen zivilgesellschaftlicher Verantwortung. Ziel der Abschlussveranstaltung war es, in der gemeinsamen Reflexion voneinander zu lernen, sich zu Theorieperspektiven und Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen.

Bild: ZfS

Austausch unter Studierenden, Gesprächsmöglichkeiten für Lehrkräfte

Während die Studierenden sich zunächst intensiv mit den Erfahrungsberichten ihrer Kolleg*innen im zivilgesellschaftlichen Engagement auseinandersetzten, bestand für die Lehrkräfte der Hochschulpartnerschulen die Gelegenheit, im kleinen Rahmen mit den Expertinnen ins Gespräch zu kommen, die Relevanz der Themen für Schule und Unterricht zu diskutieren und sich über neue Impulse zum Lehren und Lernen auszutauschen.

Der Nachmittag war ganz den Diskussionen unter Studierenden vorbehalten. Die Studierenden des M. Ed. präsentierten in BigBlueButton-Räumen ihre Thesen zu Themen wie „Toleranz“, „Bildungsgerechtigkeit“, „Privatheit“, „Big Data“, „Klimaethik“, um nur einige zu nennen. Die Lehramtsstudierenden stellten ihre theoretischen Kenntnisse, ethische Begrifflichkeiten und Argumentationen sowie den Ertrag der Diskussionen aus dem Seminar zur Verfügung. Die Service Learning- und UCF-Studierenden brachten ihre eigenen Erfahrungen ein, sie ergänzten und kommentierten. Alle Studierendengruppen profitierten vom wechselseitigen Austausch.

Lehrkräfte der Hochschulpartnerschulen profitieren von Angeboten

Der Einbezug der Lehrkräfte soll diesen eine Weiterbildung in den gesellschaftlich relevanten Querschnittsthemen ermöglichen, wie sie im Bildungsplan als Leitperspektiven hervorgehoben werden. Sensibilisiert für bestimmte Teilaspekte besteht zudem die Möglichkeit, Lehramtsstudierende der Seminare „Verantwortung in der Zivilgesellschaft“ zu diesen Themen in den Unterricht einzuladen.

Ebenfalls möglich sind Besuche bei Kooperationspartner*innen des Service Learning wie beispielsweise dem in der Entstehung begriffenen Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg, dem Blauen Haus Breisach, der step stiftung oder dem Öko-Institut.