- Lehrentwicklungsprojekte in der zweiten Förderphase der “Qualitätsoffensive Lehrerbildung”
- Lehrentwicklungsprojekte in der ersten Förderphase der “Qualitätsoffensive Lehrerbildung”
Die Arbeit der School of Education FACE wird durch die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt. In der ersten Förderphase (2015 bis 2018) wurde in den Fächern damit begonnen, Studieninhalte kohärent und professionsorientiert auszurichten. Diese Curriculumsentwicklung wird in der zweiten Förderphase (2019 bis 2023) fortgesetzt.
Lehrentwicklungsprojekte in der zweiten Förderphase der “Qualitätsoffensive Lehrerbildung”
Durch den Ausbau der Professionsorientierung in den Fachwissenschaften sollen Lehramtsstudierende vertiefte Kenntnisse zu den Aspekten der Unterrichtsfächer erwerben, die in der Berufspraxis eine besondere Rolle spielen.
Hierzu gehören:
- Inhaltsbereiche, die für die schulische Allgemeinbildung bedeutsam sind (z.B. Grammatik des Deutschen),
- fachwissenschaftliche Erkenntnisse, die so aktuell sind, dass sie noch nicht im Schulcurriculum berücksichtigt werden, jedoch von hoher Relevanz für die (natur-) wissenschaftliche Allgemeinbildung sind (z.B. Teilchenphysik),
- wissenschaftstheoretische Orientierungen sowie die Kenntnis spezifischer Modelle, Methoden, Darstellungen oder Deutungsweisen, die speziell für die Gestaltung von Lernprozessen relevant sind.
Im Rahmen des Teilprojekts L3 – Professionsorientierte Fachwissenschaft im Handlungsfeld Lehre werden jährlich für die Konzeption und Umsetzung fachwissenschaftlicher Veranstaltungen, die auf schulrelevante Inhalte fokussieren und diese vertiefen, Stellenanteile im Umfang von bis zu 50% vergeben.
Lehrentwicklungsprojekte 2022/2023
Ergebnisse der Lehrentwicklungsprojekte 2022/2023
Hier finden Sie die Ergebnisse der Lehrentwicklungsprojekte aus dem Jahr 2022/2023.
Lehrentwicklungsprojekt Physik: Ausgewählte Kapitel der Modernen Physik
In diesem Projekt wird Vorlesungsmaterial entwickelt, welches physikalische Inhalte mit hoher Relevanz im schulischen Kontext vermittelt. Insbesondere versucht das Projekt damit einem Mangel an Schulbezug der Physiklehramtsausbildung entgegenzuwirken.
Lehrentwicklungsprojekt Wirtschaft: Wirtschaftsgeschichte
Im Lehrentwicklungsprojekt Wirtschaftsgeschichte lernen Studierende die zentralen wirtschaftlichen Entwicklungslinien der vergangenen Jahrhunderte kennen, insbesondere die Relevanz der Industriellen Revolution, sowie ihre Auswirkungen auf die heutige Zeit und die globale wirtschaftliche Ungleichheit. Dies soll angehenden Wirtschaftslehrkräften einen Überblick über relevante wirtschaftshistorische Ereignisse und Entwicklungen geben und sie somit befähigen, die der heutigen Zeit besser zu verstehen.
Lehrentwicklungsprojekt: Am Kreuzweg – Intersektionalität als Paradigma einer mediävistischen Didaktik
Für die Lehrkraftausbildung an Universität und Hochschule besteht die große Herausforderung darin, die Trias aus Aktualitätsbezug, Interdisziplinarität und fachwissenschaftlicher Validität in der Lehre umzusetzen und die dabei entwickelten Konzepte nachhaltig zu stellen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird im Rahmen unseres Projekts Intersektionalität als Paradigma einer mediävistischen Didaktik vorgeschlagen und in der Lehrkraftausbildung verankert. Das Projekt versteht sich als Vermittler zwischen den für die Lehrkraftausbildung zentralen Komponenten Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulpraxis und zwischen den gerade für die mediävistische Didaktik vermeintlichen Gegensätzen Aktualitätsbezug und wissenschaftliche Validität. Konkret ging es uns darum, aktuelle und anschlussfähige Theorien wie Intersektionalität hinsichtlich ihrer didaktischen Anschlussfähigkeit zu prüfen und anhand konkreter Fallbeispiele aus dem Mittelalter anzuwenden.
Lehrentwicklungsprojekte 2021/2022
Vorstellung der Lehrentwicklungsprojekte 2021/2022
Exemplarisch finden Sie im Folgenden Lehrentwicklungsprojekte, welche auf den Ausbau der Professionsorientierung in den Fachwissenschaften abzielen.
Lehrentwicklungsprojekt Wirtschaft: Berufs- und Studienorientierung – ein ökonomischer Entscheidungsfindungsprozess
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes in Wirtschaft: Im Projekt “Berufs- und Studienorientierung – ein ökonomischer Entscheidungsfindungsprozess” geht es darum, angehenden Lehrkräften die Fähigkeit zu vermitteln, die eigenen Schülerinnen und Schüler bei der individuell abgestimmten Wahl der Weiterbildung und subsequent des späteren beruflichen Werdegangs unterstützen zu können. Dies geschieht durch die Einbindung von fachdidaktischen und berufspädagogischen Inhalten in die Fachwissenschaft der Ökonomik.
Lehrentwicklungsprojekt Slavistik: Potenziale der Translationswissenschaft für Fremdsprachenunterricht und -lehrerbildung
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes in der Slavistik: Im Projekt “Potenziale der Translationswissenschaft für Fremdsprachenunterricht und -lehrerbildung” soll ein strukturiertes Konzept zur Anwendung translationsbasierter Modelle, Theorien und Methoden im schulischen Sprachunterricht vermittelt werden. Inhaltlich bewegt es sich an der Schnittstelle der angewandten Sprachwissenschaft, der Fremdsprachendidaktik und der Sprachpraxis und vermittelt den Teilnehmenden sowohl fachwissenschaftliches als auch fachdidaktisches Wissen.
Lehrentwicklungsprojekt Sport: Rethinking Diversity – Sport und Sportunterricht jenseits von Strukturkategorien
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes in Sport: Im Projekt “Rethinking Diversity – Sport und Sportunterricht jenseits von Strukturkategorien” steht die Entwicklung einer machtkritischen und intersektionalen Perspektive auf Sport und Sportunterricht im Mittelpunkt. Die Studierenden sollen dabei Theorien und empirisches Wissen aus anderen Fachwissenschaften auf das eigene Fach beziehen und so Ausgrenzungs-, Diskriminierungs- und Benachteiligungsmuster erkennen und fachdidaktisch reflektieren.
Lehrentwicklungsprojekt Geschichte: Antisemitismus als popkulturelles Phänomen
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes in der Geschichte: Geplant ist ein interdisziplinäres Projekt auf Grundlage des Konzepts “Professionsorientierte Fachwissenschaft”, in dem Studierende und künftige Lehrer*innen mit einer interdisziplinärer Perspektive, wie auch fachdidaktisch und schulpädagogisch in das gesellschaftsrelevante und aktuelle Themenfeld „Moderner Antisemitismus“ eingeführt werden. In einem Dreischnitt wird zuerst für judenfeindliche Stereotype und Antisemismen mit einer sprachwissenschaftlichen und historischen Methodik sensibilisiert, bevor diese zweitens auf gegenwartsaktuelle Beispiele aus dem Musikgenre ‚Gangsta-Rap‘ übertragen werden. Es folgt drittens eine didaktische Aufbereitung der behandelten Fallstudien. Durch eine interdisziplinäre und interinstitutionelle Perspektive wird den Studierenden eine wissenschaftlich spezifische und dennoch praxisorientierte Lerngelegenheit angeboten.
Lehrentwicklungsprojekte 2020/2021
Vorstellung der Lehrentwicklungsprojekte 2020/2021
Exemplarisch finden Sie im Folgenden Lehrentwicklungsprojekte, welche auf den Ausbau der Professionsorientierung in den Fachwissenschaften abzielen.
Ergebnisse der Lehrentwicklungsprojekte 2020/2021
Hier finden Sie die Ergebnisse der Lehrentwicklungsprojekte aus dem Jahr 2020/2021.
La vie n’est pas un roman? – Wie macht man die Auto(sozio)biografie für die professionsorientierte Lehre in der Romanistik nutzbar?
Wie kann die Beschreibung der eigenen Lebensgeschichte dazu beitragen, Einblicke in die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten eines Landes oder einer Nation zu geben? Angehende Französisch-Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, mit Hilfe von literarischen Texten zum Nachdenken über autobiografische Schreibprozesse anzuregen und sich dabei auch ein Überblickswissen zu Literatur und Landeskunde anzueignen. Das Lehrentwicklungsprojekt von Dr. Melanie Koch-Fröhlich hat das Ziel, die fachwissenschaftliche Lehre zu diesem Themenfeld so aufzubereiten, dass sie für die Anforderungen des Lehramtsstudiums geeignet ist. Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Inhalte und Ziele des Lehrentwicklungsprojekts.
Gibt es einen Gott? Wenn ja, wie stelle ich ihn mir vor? – Wie ein Lehrentwicklungsprojekt das Thema Gott für den Schulunterricht aufbereitet
Gibt es einen Gott? Wenn ja, wie stelle ich ihn mir vor? Wie sieht er aus, was kann er, was bedeutet er für mich? Sich mit diesen und ähnlichen Fragen zu konfrontieren und Antworten zu suchen, ist Thema des Religionsunterrichts aller Klassenstufen in Baden-Württemberg. Wie angehende Lehrer*innen fachwissenschaftlich und fachdidaktisch auf das Unterrichtsthema vorbereitet werden können, beschäftigt ein Lehrentwicklungsprojekt von Dr. Eva-Maria Spiegelhalter.
Lehrentwicklungsprojekte 2019/2020
Vorstellung der Lehrentwicklungsprojekte 2019/2020
Exemplarisch finden Sie im Folgenden Lehrentwicklungsprojekte, welche auf den Ausbau der Professionsorientierung in den Fachwissenschaften abzielen.
Förderung professioneller Kompetenz in der Theologie hinsichtlich des Deutungs-und Erklärungswissens durch das Seminar „Auferstehung konkret. Unterrichtliches Handeln im Bereich der Auferstehungsfrage entwickeln und reflektieren.“
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes in der Theologie: Geplant ist eine Lehrveranstaltung im Master of Education, die die professionelle, fachdidaktische Kompetenz des Erklärens und Deutens entwickelt und im Bereich „Auferstehung darstellen und erklären können“ angesiedelt ist. Unterrichtsplanung und Erklärungsmöglichkeiten finden auf dem Hintergrund von fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Strukturen zum Thema statt. Zentraler Schwerpunkt dabei liegt auf der Entwicklung der Kompetenz multipler Erklärungsmöglichkeiten theologischer Begriffe in einer dem schulischen Unterricht angemessenen Sprache und Verstehbarkeit.
Erinnerungskulturen in der romanischsprachigen Gegenwartsliteratur
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes der Romanistik: Im Mittelpunkt des Projekts steht die Konzeption eines „Integrierten Masterseminars“ für den Master of Education in den Teilstudiengängen Französisch, Spanisch und Italienisch. Das am Schnittpunkt von Fachwissenschaft und Fachdidaktik angesiedelte Masterseminar zielt darauf ab, aktuelle Erinnerungsdiskurse aus Kultur- und Geschichtswissenschaft mit jenen der Literatur zu kreuzen und angehende Lehrer*innen für einen Umgang mit Literatur zu sensibilisieren, der sich auf den Zusammenhang von Literatur und Leben (rück-)besinnt.
Philologie und Schule – ein Netzwerk an der Schnittstelle von Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Schulpraxis
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes in der Germanistik: Das Projekt ist Teil des Netzwerks „Philologie und Schule“ und setzt an der Schnittstelle von Fachdidaktik, Fachwissenschaft und Schulpraxis an. Ziel des Projekts ist es, die Praxisnähe des Fachwissens, das an der Universität vermittelt wird, für Studierende konkret erfahrbar zu machen. Dafür werden Lehrpraxisseminare im Bachelorstudium sowie Workshops, Co-Teachings und Arbeitsgespräche angeboten.
Core Science Practices in der Biologiefachwissenschaft vom Bachelor bis in den Master
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojektes in der Biologie: Wie stellt man wissenschaftliche Fragen? Wie funktioniert der wissenschaftliche Erkenntnisgewinnungsweg? Wie evaluiert man widersprüchliche Informationen aus verschiedenen Quellen? Diese Fragen sind Facetten der Core Science Practices, sogenannten Schlüsselpraktiken der Wissenschaft. Durch professionsorientierte Lernangebote in Bachelor-Veranstaltungen und ein neu zu konzipierendes Master-Modul werden alle Core Science Practices abgedeckt.
Ergebnisse der Lehrentwicklungsprojekte 2019/2020
Hier finden Sie die Ergebnisse der Lehrentwicklungsprojekte aus dem Jahr 2019/2020.
Was passiert nach dem Tod? Und wie thematisiert man diese Frage im Schulunterricht? – Theologie-Studierende lernen, wie man das Thema Leben, Tod und Auferstehung für den Schulunterricht aufbereiten kann
Was passiert nach dem Tod? Eine Frage, die nur 8% aller Jugendlichen egal ist. Angesichts dieses Befundes stellt sich für die Theologie aus der Perspektive der professionsorientierten Fachwissenschaft die Frage: Sind zukünftige Religionslehrer*innen in der Lage, professionsorientiert, d.h. auf der Grundlage des theologischen universitären Wissens die Frage „Was kommt nach dem Tod?“ im Unterricht zu thematisieren? Ausgehend von dieser Frage konzipierte Dr. Eva-Maria Spiegelhalter die Lehrveranstaltung „Auferstehung konkret. Unterrichtliches Handeln im Bereich der Auferstehungsfrage entwickeln und reflektieren“. Das Ziel: Den Studierenden das notwendige Wissen zu vermitteln, um zentrale theologische Begriffe zum Thema Auferstehung in schulgerechter Sprache erklären zu können und den theologischen Inhalt der Auferstehung als Grundlage für unterrichtliche Prozesse zu nutzen.
Intensiver Austausch zwischen Universität und Schule im Lehramt Germanistik ermöglicht die direkte Verknüpfung von Fachwissenschaft und Schulpraxis
Als Teil des Netzwerks „Philologie und Schule“ hat Frédérique Renno ein Lehrentwicklungsprojekt realisiert, das die Praxisnähe von universitären Inhalten für angehende Lehrkräfte erfahrbar macht. Studierende der Germanistik haben dabei die Möglichkeit, im regulären Studienverlauf einen konkreten Unterrichtsentwurf zu erarbeiten und an einer Hochschulpartnerschule zu erproben. Die Verknüpfung von Fachwissenschaft und Schulpraxis wird so durch die Studierenden selbst hergestellt, darüber hinaus erhalten die angehenden Lehrkräfte innerhalb des Seminars Feedback von einer erfahrenen Lehrkraft.
Literatur, Gedächtnis und Kultur: ein professionsorientiertes Lehrentwicklungsprojekt aus der Romanistik
Dr. Melanie Koch-Fröhlich hat in ihrem Lehrentwicklungsprojekt ein „Integriertes Masterseminar“ für den Teilstudiengang Französisch zum Thema „Erinnerungskulturen im französischsprachigen Gegenwartsroman“ entwickelt. Ziel des Seminars ist es, Erinnerungsdiskurse aus der Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaft mit jenen der Literatur zu kreuzen. Angehenden Lehrer*innen soll gezeigt werden, inwiefern sich die Literatur als privilegierter Zugang zur gesellschaftlichen und politischen Realität einer (fremden) Kultur erweisen kann.
Aufgabenkompendium im Lehramt Biologie macht Core Science Practices für den (universitären) Unterricht erfahrbar
Wie stellt man wissenschaftliche Fragen? Wie funktioniert der wissenschaftliche Erkenntnisgewinnungsweg? Was muss man beim Experimentieren beachten? Wie bewertet man biotechnologische Methoden ethisch? Diese Fragen sind Facetten der Core Science Practices genannten Schlüsselpraktiken der Naturwissenschaft. Im Lehrentwicklungsprojekt von Dr. Anne Liefländer wurde ein Aufgabenkompendium entwickelt, das diese für die Lehramtsausbildung zentralen Kompetenzen für die fachwissenschaftliche Lehre aufbereitet. Das entwickelte Aufgabenkompendium stellt durch seine vielfältige Einsatzmöglichkeit in der universitären Lehramtsausbildung und seine Verknüpfung mit dem Bildungsplan ein gelungenes Beispiel für Professionsorientierung in den Fachwissenschaften dar.
Lehrentwicklungsprojekte in der ersten Förderphase der “Qualitätsoffensive Lehrerbildung”
Die Mitarbeiter*innen (Projektphase 2016 bis 2018) entstammten den Fachbereichen Anglistik, Bildungswissenschaften, Biologie, Geschichte, Hochschuldidaktik, Mathematik, Physik, Romanistik, Slavistik, Theologie und Wirtschaftswissenschaften.
Die entwickelten Lehr-Lern-Konzepte lassen sich auf struktureller, personeller oder curricularer Ebene verorten und wurden Anfang des Jahres 2017 in einem Arbeitspapier für die Hochschulen zusammengefasst:
Neben der Entwicklung innovativer und vernetzender Lehr-Lern-Konzepte (siehe Arbeitspapier) gehörten zu den Arbeiten der Mitarbeiter*innen der Arbeitsgruppe Lehrkohärenz u. a. auch die curriculare Einbettung dieser Projekte in bestehende oder neu zu entwickelnde Studienstrukturen, die Ausgestaltung neuer Prüfungsordnungen und Prüfungsformen, die Dissemination der Projekttätigkeiten auf Hochschulebene, Konferenzen und Tagungen sowie die wissenschaftliche Publikation von Evaluations- und Forschungsergebnissen in Journals, Sammelbänden oder Tagungsprogrammen.
Die in der ersten Förderperiode der “Qualitätsoffensive Lehrerbildung” entstandenen zahlreichen Projekttätigkeiten und -erfolge sind in den nachfolgenden Dokumenten für die einzelnen Fachbereiche zusammengefasst.
Exemplarisch finden Sie im Folgenden Lehrprojekte, welche auf Kohärenz auf Lehrveranstaltungsebene abzielen.
Mit dem Smartphone in die Natur: Biologie-Lehramtsstudierende konzipieren ökologische Exkursionen für Schüler*innen
Vorstellung eines Lehrentwicklunngsprojekt in der Biologie: Im Rahmen der Veranstaltung „Freilandökologie“ konzipieren, testen und optimieren Studierende in Kleingruppen digital angeleitete Exkursionen zu stadtnahen, ökologisch interessanten Standorten für Schüler*innen ab der 10. Klassenstufe. Als fakultatives Angebot zur Abrundung der Veranstaltung können die Studierenden ihre 2- bis 3-stündigen Exkursionen mit Schüler*innen durchführen.
„Bringt Praxis mit rein und einen guten Ausblick auf den späteren Lehrberuf!“ (Aussage einer Studentin) (Wirtschaft)
Vorstellung eines Lehrentwicklunngsprojekt in der Wirtschaftswissenschaft: Ziel des Lehrprojektes ist es, die Kohärenz zwischen Theorie und Praxis zu fördern, und zwar in doppelter Lesart. Zum einen geht es darum, die abstrakten Modelle der Wirtschaftswissenschaft anhand realer Marktsituationen zu überprüfen und ihren Erklärungswert zu diskutieren. Zum anderen soll der Professionsbezug für angehende Lehrkräfte durch Hinweise auf das Berufsfeld sowie erste fachdidaktische Elemente gestärkt werden.
Studierende unterrichten Schüler: Lernen durch Erfahrung und Reflexion eines „Service Learning“-Projekts zur Förderung von Medienbildung im Religionsunterricht
Vorstellung eines Lehrentwicklunngsprojekt in der Theologie: Medienbildung gewinnt an der Schule und Hochschule zunehmend an Bedeutung. In diesem kompetenzorientierten Theorie-Praxis-Seminar, das die Durchführung eines Workshops in einem Religionskurs der Sekundarstufe I mit anschließender Reflexion beinhaltet, erwerben Studierende Problemlösekompetenz zu dieser Querschnittskompetenz und wenden kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten praxisnah in ihrem zukünftigen Tätigkeitsfeld Schule an.
„Ein Fachbereich ergänzte den anderen… lehrreich und sinnvoll“ (Romanistik)
Vorstellung eines Lehrentwicklunngsprojekt in der Romanistik: Dieses Lehrkonzept zielt auf Lehrveranstaltungsebene in zweifacher Hinsicht auf Kohärenz: Durch die Integration von Kulturwissenschaft und Fachdidaktik werden Theorie und Praxis sinnstiftend miteinander verzahnt und die Professionalisierung angehender Italienischlehrkräfte im Hinblick auf die interkulturelle (kommunikative) Kompetenz in Lehr-/ Lernprozessen gefördert.
Moderne Physik stellt eine Herausforderung für Lehrende und Lernende dar und ist somit ein idealer Gegenstand um didaktisches Denken zu fördern.
Vorstellung eines Lehrentwicklunngsprojekt in der Physik: In dem Seminar „Fachdidaktik der modernen Physik“ planen die Studierenden mithilfe des Modells der Didaktischen Rekonstruktion Unterrichtseinheiten zu Themen der Teilchenphysik.
Verstaubte Klassiker im Englischunterricht? Das muss nicht sein!
Vorstellung eines Lehrentwicklunngsprojekt in der Anglistik: In deutschen Schulen und Hochschulen geht das Schreckgespenst des Klassikers um: Mit dem Aufkommen der Cultural Studies, der (Wieder-)Entdeckung postkolonialer Literatur(en) und der Gender Studies sind lange vernachlässigte Texte zu Recht in den Blick der Forschung geraten.
Im Tandem-Teaching arbeiten ein Geschichtswissenschaftler und ein Geschichtsdidaktiker gemeinsam mit Studierenden an einem schulrelevanten historischen Forschungsthema.
Vorstellung eines Lehrentwicklunngsprojekt in der Geschichte: Durch das Lehrkonzept wird eine enge Integration von Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulpraxis angestrebt, bei dem alle an der Ausbildung zukünftiger Geschichtslehrer beteiligten Institutionen in einem kohärenten Gesamtkonzept zusammengeführt werden.
Eigenständige Wissensaneignung und gemeinsame Vertiefung (Biologie)
Vorstellung eines Lehrentwicklungsprojekt in der Biologie: Die „Biologie des Menschen“ soll als semesterbegleitende Flipped Classroom-Veranstaltung konzipiert werden, in der die Studierenden sich zunächst in einer Selbstlernphase auf ILIAS eigenständig Wissen aneignen.