Ein Jahr „FACE – Berufliches Lehramt“: Positive Zwischenbilanz beim PH-internen Online-Vernetzungstreffen am 16. Juni 2021

Das zweite Vernetzungstreffen im Projekt „FACE – Berufliches Lehramt“ fand am 16. Juni 2021 online statt. Über den aktuellen Stand der Kernmaßnahmen wurde berichtet und Herausforderungen bei der Umsetzung benannt.

Am 1. März 2020 startete das Projekt „FACE: Strukturentwicklung und Rekrutierung im Beruflichen Lehramt (gewerblich-technische Mangelfächer)“, kurz: „FACE – Berufliches Lehramt“ an der Pädagogischen Hochschule Freiburg (PH). Es wird im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Ende 2023 gefördert. Ein erstes Vernetzungstreffen zu Beginn der Förderung fand im April 2020 im PH-internen Rahmen statt. Nun, nach einem Jahr, wurde es Zeit, den Stand der sechs Projektmaßnahmen gemeinsam mit den Professor*innen in den Blick zu nehmen und dabei auch die Herausforderungen bei der Umsetzung zu benennen. Dr. Martina von Gehlen organisierte zusammen mit ihrem Kollegen Dr. Christoph Hertrich (A4: Nachhaltige Zusammenarbeit mit allen Akteur*innen der Lehrerbildung) die zweite PH-interne Vernetzungsveranstaltung des Projekts für die Projektmitarbeitenden, assoziierten Professor*innen und Forschenden, die am 16. Juni 2021 online stattfand.

Foto 1: Teilnehmer*innen des PH-internen Online-Vernetzungstreffens (Projektteam, assoziierte Professor*innen und Forschende)

Zur Begrüßung ordnete Prof. Dr. Ulrich Druwe (Rektor der PH Freiburg) die Projektziele in den hochschulpolitischen Kontext ein und Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff – Geschäftsführer der School of Education (SoE) FACE – erläuterte anschließend, wie das Projekt zu den zentralen Zielen der SoE FACE, der Kohärenz und Professionsorientierung, beiträgt. Anschließend stellten die Projektmitarbeiter*innen aus den Projektmaßnahmen A1 bis A4 (A – Strukturentwicklung) sowie B1 und B2 (B – Rekrutierung von Studierenden und Stabilisierung einschlägiger Studienentscheidungen bzw. Studienverläufe) in jeweils fünfminütigen Kurzberichten ihre Teilprojektziele und Umsetzungsschritte vor und gingen auf die vielfältigen Schnittstellen innerhalb der Projektteile sowie die aktuellen Herausforderungen ein. Da in der Kürze der Zeit nicht alle Fragen abschließend diskutiert werden konnten, wurden diese auf einem Padlet gesammelt und werden im weiteren Projektverlauf als Ausgangspunkt für weitere Klärungen dienen.

Im Folgenden werden die einzelnen Projektaspekte näher beleuchtet:

Hochschulpolitische Bedeutung des Projekts „FACE – Berufliches Lehramt“

Prof. Dr. Ulrich Druwe, Rektor der PH Freiburg und Projektleiter

Zu Beginn der Veranstaltung stellte Prof. Dr. Ulrich Druwe die hochschulpolitische Bedeutung des Projekts „FACE – Berufliches Lehramt“ heraus. Er erläuterte, dass sich aufgrund einer aktuellen Pensionierungswelle der Bedarf an Lehrkräften in beruflichen Schulen in den nächsten Jahren weiter erhöhen wird. Aktuell bilden in Baden-Württemberg zwei Universitäten und sechs Pädagogische Hochschulen Berufsschullehrkräfte aus, allerdings kann die Absolventen*innenzahl den Bedarf der beruflichen Schulen an grundständig ausgebildeten Lehrkräften nicht decken. Die PH Freiburg setzt sich schon seit vielen Jahren dafür ein, dass Berufsschullehrkräfte neben der geforderten fachlichen Expertise im Studium fundierte fachdidaktische Kompetenzen erlangen, um komplexe Fachinhalte der heterogenen Schülerschaft zielgruppenorientiert vermitteln zu können. Mit den Studienangeboten sollen mehr grundständig ausgebildete Lehrkräfte in Berufsschulen eingesetzt werden, bisher sind viele Lehrkräfte Quer- bzw. Seiteneinsteiger*innen. Prof. Dr. Druwe betonte, dass es hierzu nicht nur notwendig sei, neue Studierende für die kooperativen gewerblich-technischen Studiengänge der PH Freiburg und der HAW Offenburg zu gewinnen, sondern die aktuellen Studierenden und Referendar*innen auch auf ihrem Weg zu unterstützen und zu begleiten, da den Studierenden Angebote zu einer Karriere im Ingenieur*innenberuf in der Wirtschaft oft attraktiver erscheinen.

Kurzüberblick über die Struktur und Bedeutung der SoE FACE mit Übersicht der Handlungsfelder sowie Einordnung des Projekts „FACE – Berufliches Lehramt“

Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff, Geschäftsführender Direktor SoE FACE

Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff stellte den Veranstaltungsteilnehmer*innen die SoE FACE als wissenschaftliche Einrichtung der lehrerbildenden Hochschulen in Freiburg vor. Im Rahmen der SoE FACE wurden eine Reihe von Projekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (QLB I und QLB II), des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (Lehrerbildung in Baden-Württemberg) und der EU (Erasmus+ Strategische Partnerschaften) eingeworben und verwaltet, zu denen auch das Projekt „FACE – Berufliches Lehramt“ (QLB III) zählt. Das Thema der Rekrutierung hat inzwischen neben dem beruflichen auch im allgemeinbildenden Lehramt einen großen Stellenwert. Prof. Dr. Kotthoff stellte vor allem die Schnittstellen zwischen dem beruflichen Lehramt und der SoE FACE dar, die in einer weiteren Vernetzungsveranstaltung der SoE FACE am 16. Juli 2021 noch einmal genauer beleuchtet wurden.

Foto 3: Prof. Dr. Ulrich Druwe (li) und Prof. Dr. Hans-Georg Kotthoff (re)

Prof. Dr. Andy Richter, Studiengangs- und Projektleiter in „FACE – Berufliches Lehramt“, wies darauf hin, dass bereits im ersten Projektjahr die Vernetzung einen großen Stellenwert hatte und diese im Rahmen von rund 60 mittelgroßen Projekttreffen, 15 Jour fixe-Terminen, 30 maßnahmenübergreifenden Treffen und vier Treffen mit externen Partner*innen, bspw. der IHK und HWK, sowie sieben Koordinierungstreffen und rund 4.000 E-Mails stattgefunden hat.

A1: Stärkung der Professionsorientierung durch Herstellung von Kohärenz

Carsten Lange

Carsten Lange und Dr. Katharina Hellmann bearbeiten in A1 das Ziel, stärker abgestimmte Lehrprogramme für die gewerblich-technischen Fachrichtungen Metall- und Elektrotechnik zu gestalten. Im Sommer 2021 wird für diese Kernmaßnahme A1 ein abgeordneter Lehrer als weiterer, neuer Mitarbeiter eingestellt, womit es nach über einem Jahr der Stellenvakanz schlussendlich gelungen ist eine qualifizierte Person für diese anspruchsvolle und spannende Tätigkeit zu gewinnen. Prof. Dr. Andy Richter erläuterte, dass die Vorgabe des Projektträgers, in A1 und B1 ausschließlich Mitarbeiter*innen aus dem beruflichen Lehramt einzustellen, eine zusätzliche Hürde für die Stellenbesetzung war, die sich aber aller Voraussicht nach durch deren Systemkenntnis auszahlen wird.

Carsten Lange stellte hiernach das erarbeitete Struktur-Verlaufsmodell vor, das die kooperativen Studiengänge mit der HAW Offenburg veranschaulicht. Durch den Modellaufbau werden die drei Professionsdomänen (Fachwissenschaften, Bildungswissenschaften und Fachdidaktik) sowie die auf struktureller Ebene relevanten Akteure deutlich. Der Schwerpunkt liegt darin, bestehende oder benötigte Verzahnungen zwischen den Professionsdomänen aufzuzeigen und zu stärken. Die Analyse erfolgt über eine Studierendenbefragung sowie über eine Dokumentenanalyse bestehender Curricula unter Abgleich mit den Anforderungen der Ministerien sowie den Vorgaben der KMK für das berufliche Lehramt.

Foto 4: Carsten Lange stellt das Struktur-Verlaufsmodell der Kooperationsstudiengänge vor

A2: Etablierung von Heterogenität/Inklusion und Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (DaZ/DaF)

Gunde Gassner-Keita & Prof.‘in Dr. Gabriele Kniffka

In den beiden Themenfeldern DaZ/DaF und Heterogenität/Inklusion werden durch die Mitarbeiter*innen neue Lehrmodule entwickelt, erprobt und evaluiert. Über die Zusammenarbeit dieser beiden Personen hinaus erfolgt auch eine enge Verzahnung mit den Professor*innen und Mitarbeiter*innen des Instituts für deutsche Sprache und Literatur/Abt. BA DaZ/DaF, dem Bereich Inklusion (Lehr-Forschungsprojekt „Freiburger Inklusive Schulbegleitforschung“ – FRISBI) und der Forschungsgruppe Inklusion – FINK) sowie Forschenden der Promotionskollegs der PH (Promotionskolleg DaZ „Vom fachsensiblen Sprachunterricht zum sprachsensiblen Fachunterricht“ und Promotionskolleg DIAKOM). Im SoSe 2021 wurden erste neu entwickelte Lehreinheiten von Marlene Meyer (DaZ/DaF) und Gunde Gassner-Keita (Heterogenität/Inklusion) in fachdidaktische Seminare eingebracht. Aktuell erfolgen die Evaluation der Veranstaltungen sowie Abstimmungsprozesse zu der Frage, wie die nachhaltige curriculare Verankerung der neuen Lehreinheiten in den Kooperationsstudiengängen erfolgen kann.

Da die für die Hochschullehre entwickelten Lehreinheiten im Rahmen von Professionellen Lerngemeinschaften (A4) auf den Schulunterricht übertragen werden sollen, erfolgten im SoSe 2021 erste konzeptionelle Abstimmungen mit dem Teilprojekt A4.

Foto 5: Gunde Gassner-Keita (li) und Prof’ín Dr. Gabriele Kniffka (re)

A3: Phasenübergreifende Curricula

Mandy Steinbach

Die Abstimmung über phasenübergreifende Curricula bildet ein Kriterium für die angestrebte Kohärenz zwischen den Phasen der Lehrkräfteausbildung. Insbesondere geht es darum, die Inhalte aufeinander aufbauend zu entwickeln und einen sinnvollen Theorie-Praxis-Bezug herzustellen. Im Fokus steht hierbei die Adaption der Begleitveranstaltungen im Schulpraxissemester und der fachdidaktischen Veranstaltungen der PH. Damit alle Beteiligten zu Wort kommen und ihre Einschätzung zu Aspekten wie Kohärenz und Kooperation in den einzelnen Ausbildungsphasen geben können, führt Mandy Steinbach leitfadengestützte Interviews mit Vertreter*innen beider Hochschulen und des (Staatlichen) Seminars für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freiburg (Berufliche Schulen) sowie mit Ausbildungslehrkräften und Referendaren sowie insbesondere mit Studierenden vor und nach den jeweiligen Modulen der Schulpraxis durch. Die Interviews dienen zur Erfassung einer realistischen Einschätzung derjenigen Aspekte, die bereits gut strukturiert sind und demzufolge beibehalten aber dennoch kritisch-konstruktiv weiterentwickelt werden oder eben auch solcher, in denen Optimierungsprozesse erst angestoßen werden sollten. Derzeit werden die Interviews transkribiert und ausgewertet. Im Herbst 2021 ist ein zweites Abstimmungstreffen mit dem Seminar für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Freiburg (Berufliche Schulen) anvisiert, um erste Ergebnisse zu diskutieren und weitere Maßnahmen abzuleiten.

Foto 6: Mandy Steinbach (Schnittstellen mit Einzelprojektmaßnahmen)

A4: Nachhaltige Zusammenarbeit mit allen Akteur*innen

Dr. Martina von Gehlen & Dr. Christoph Hertrich

Dr. Martina von Gehlen hat zum 1. April 2021 ihre Stelle im Projekt „FACE – Berufliches Lehramt“ (QLB III) angetreten. Mit dem Ziel, das bereits bestehende Schulnetzwerk der Hochschulpartnerschaften mit allgemeinbildenden auf berufliche Schulen zu erweitern, konzipiert und organisiert sie in Zusammenarbeit mit der Maßnahme A2 sogenannte Professionelle Lerngemeinschaften (PLG) für einen sprach- und inklusionssensiblen Fachunterricht für Lehrkräfte der beruflichen Fachrichtungen Metall- und Elektrotechnik.

Dr. Christoph Hertrich ist im Projekt verantwortlich für die im Rahmen der Studiengangsentwicklung (vgl. B1) notwendigen Abstimmungen mit den Kammern (IHK und HWK). Außerdem gewinnt er Unternehmen für die Studierenden in den Betriebspraxisphasen und arbeitet diesbezüglich eng mit den Kolleg*innen zusammen. Auch im Rahmen der PLG-Entwicklung ist er mit Dr. Martina von Gehlen im engen Austausch. Erste Gespräche mit Kammervertreter*innen zur Entwicklung des integrierten Pilotstudiengangs stießen auf eine positive Resonanz.

Foto 7: Dr. Christoph Hertrich (li) und Dr. Martina von Gehlen (re)

B1: Integrierter Pilotstudiengang

Carsten Lange & Prof. Dr. Andy Richter

Ein Kernbereich des Projekts ist die Entwicklung eines integrierten Pilotstudiengangs, an dessen Ende die Studierenden eine Berufsabschlussprüfung ablegen und somit einen Facharbeiterbrief erhalten können. Durch die integrierte Berufsausbildung reduziert sich die Ausbildung von derzeit 7,5 Jahren (1 Jahr Betriebspraktikum, 3,5 Jahre Bachelor- und 1,5 Jahre Masterstudium sowie 1,5 Jahre Referendariat) auf 6,5 Jahre. Um diese Zielsetzung zu erreichen, ist eine intensive Abstimmung mit den zuständigen Kammern vor Ort erforderlich, die für Teile der betrieblichen Ausbildung zuständig sind. Carsten Lange stellte das erarbeitete Struktur-Verlaufsmodell des Studiengangs mit den bereits darin enthaltenen praktischen Anteilen in Form von Laboren und Anwendungsveranstaltungen des originären Studiums vor. Im Rahmen der bisherigen Abstimmungstreffen mit den Kammern ging es diesen vor allem darum, die inhaltliche Ausrichtung und den zeitlichen Umfang der fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und anwendungsorientierten Inhalte der hochschulischen Lehrveranstaltungen und des Ingenieurpraktikums im 5. Semester zu klären. Die bisherigen Gespräche waren vielversprechend, um im weiteren Verlauf zum angestrebten Ergebnis kommen zu können, was ein bundesweit einmaliges Modell darstellen würde.

Foto 8: Carsten Lange (Struktur-Verlaufsmodell der Kooperationsstudiengänge mit Laboren und anwendungsorientierten Lehrveranstaltungen auch in der Fachdidaktik)

B2: Unterstützungsstrukturen: Technik-Erlebniswelt

Mandy Steinbach

Die Forschungen zur Berufs- und/oder Studienorientierung junger Menschen zeigen, dass die Berufs- bzw. Studienwahl nicht unbedingt ein punktuelles Ereignis im Lebenslauf darstellt, sondern die Eingrenzung im Verlauf des Schüler*innenlebens bereits früh erfolgt und durch kontinuierliche Angebote Interesse an Berufen und Themen gefördert werden kann. Die Technik-Erlebniswelt möchte deshalb sowohl für Technik begeistern als auch Studierende für das gewerblich-technische Lehramt rekrutieren. Im Fokus stehen zwei Zielgruppen: Fünftklässler*innen aller Schularten, die Freude am Umgang mit Technik erleben sollen und dieses Erlebnis weitertransportieren sowie Oberstufenschüler*innen, welche auf der einen Seite ebenfalls ein technisches Phänomen erfahren, andererseits aber besonders durch die didaktische Durchdringung einer spezifischen Aufgabe animiert werden sollen, ein Lehramtsstudium im gewerblich-technischen Bereich aufzunehmen. PH-Studierende im Fach Technik betreuen die Fünftklässler*innen, Studierende der gewerblich-technischen Kooperationsstudiengänge übernehmen die Betreuung der Oberstufenschüler*innen, so dass sich beide in der Lehrkraftrolle erleben können und in der Berufswahl wiederfinden.

Nach der forschungsbasierten Auswahl der Zielgruppe und einer ausführlichen Zielgruppenanalyse findet momentan die inhaltliche Planung der unterschiedlichen Module für die Klassenstufe 5 statt, u. a. in Kooperation mit FESTO Didactics.

Foto 9: Mandy Steinbach (Technik-Erlebniswelt)

B2: Marketing und Mentoring

Simone Judith Fesenmeier & Prof.‘in. Dr. Anne-Marie Grundmeier

Zahlreiche Marketingmaßnahmen gehen mit dem Projekt „FACE – Berufliches Lehramt“ einher: So hat Simone Judith Fesenmeier u. a. Werbematerialien entwickelt, die bei den geplanten Veranstaltungen an den beiden Hochschulen, in Schulen, Messen und Vernetzungstreffen der PLGn zum Einsatz kommen können. Frau Fesenmeier ist auch für die Außendarstellung auf der FACE-Webseite, der Institutswebseite und über soziale Medien zuständig. Auf Instagram und mit Flyern können sich interessierte Schüler*innen über die gewerblich-technischen Kooperationsstudiengänge der PH Freiburg und der HAW Offenburg informieren. Coronabedingt mussten Messebeteiligungen und Schulbesuche leider noch zurückstehen, werden aber sobald als möglich aufgenommen.

Einen großen Stellenwert im Projekt hat das Mentoring, in dem Simone Judith Fesenmeier im SoSe 2021 Masterstudierende mit Lehrkräften und Referendar*innen aus beruflichen Schulen vernetzt hat. Seit dem WiSe 2020/21 erhalten Bachelorstudierende Unterstützung beim Studienstart an der PH Freiburg. Dieses Kaskadenmodell ermöglicht es den Teilnehmenden, sich über Semester und Fachrichtungen hinweg zu vernetzen. Zusätzlich können diese an lehramtsspezifischen Workshops teilnehmen.

Foto 10: Simone Judith Fesenmeier (Mentoring und Marketing)

Insgesamt hat die Vernetzungsveranstaltung das große Potenzial des Projekts für die Etablierung eines innovativen Studiengangs sowie der Theorie-Praxisvernetzung in PLG, Schulnetzwerk, curricularer Abstimmung der verschiedenen inhaltlichen Ebenen und Akteure sowie dem Mentoring deutlich gemacht. Jungen Menschen diesen Weg des Beruflichen Lehramts aufzuzeigen und ihre Berufs- und Studien(fach)wahl nach der Entscheidung für einen der gewerblich-technischen Lehramtsstudiengänge zu stabilisieren, trägt dazu bei, professionell ausgebildete Lehrkräfte für die beruflichen Schulen zu gewinnen und damit dem deutschlandweiten Mangel an qualifiziertem Lehrpersonal in diesem Bereich entgegenzuwirken.

Fotos: SoE FACE

Weitere Informationen

Am 01.03.2020 ist die dritte Phase der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ mit dem Schwerpunkt „Berufliches Lehramt“ gestartet. Mithilfe der Förderung, welche die School of Education FACE einwerben konnte, werden am Standort Freiburg in den nächsten Jahren die beruflichen Lehramtsstudiengänge in den gewerblich-technischen Fachrichtungen der Pädagogischen Hochschule Freiburg und der Hochschule Offenburg weiterentwickelt. Durch gezielte Maßnahmen sollen Studierende unterstützt und weitere Studierende für die Fachrichtungen begeistert werden.

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